Archive for November, 2012

21.11.2012

Donnerstag, November 22nd, 2012

So kurze Zeit durfte ich nur mit dir teilen. So wenig durfte ich von deinem Leben, von dir selbst wissen. So schnell musste ich mit dir wieder auseinandergehen ohne auch nur einmal wirklich den Weg zu dir gefunden zu haben. Geblieben ist mir nun nur dein Sinn und Zweck – die Lektionen, die du mir für mein Leben überreicht hast.

Und die wenigen Erinnerungen an schöne Momente mit dir, das Wissen wer du bist, das Bild deines Seins. Mehr durfte ich von dir nicht erleben. Und….das deine Seele immer nah bleibt. Das macht es nicht einfacher. Manchmal merke ich dich so sehr, deine Gedanken, vielleicht auch deinen Ärger, deine Verletzung…ich weiß es nicht. Ich durfte deine „Sprache“ nicht mehr lernen. Ich höre deine Seele manchmal so schreien… Ich weiß nicht einmal, warum sie schreit…nur, das es Schmerz ist. Der mich auch schmerzt. Und ich kann nichts, aber auch gar nichts tun, nur leiden…mit dir…vielleicht an dir…ich weiß es nicht.

Muss ich jetzt damit leben dich immer und immer zu merken, wenn du so entfernt von mir bist? Wenn es keinen Kontakt mehr zwischen uns gibt? Jetzt wo ich dich getroffen habe und weiß, wer du bist? Auch das weiß ich nicht. Was ich weiß ist – wenn alles gut war zwischen dir und mir, diese wenigen Momente, dann habe ich dich nicht so gemerkt. Eine Erklärung dafür habe ich nicht und ich kann es auch nicht steuern. Ich vermisse dich wie die Hölle und weiß noch nicht einmal warum. Du fühlst dich so nah an, als würdest du manchmal hinter mir stehen und ich würde deinen Atem in meinem Nacken fühlen und ich will mich nur noch umdrehen und dich halten, deinen Herzschlag an meinem. Und bin mit dem Kopf so wütend auf dich, so sauer.

Will mit dir nichts mehr zu tun haben, will, dass du aus meinem Leben verschwindest, dass ich nie wieder etwas von dir höre, dass es dich nie gegeben hat. Und im Hintergrund singt meine Seele deinen Namen, wieder und wieder, ruft dich, schreit nach dir, sehnt sich nach dir. Das bringt mich manchmal so durcheinander und ich verstehe es nicht. Und du, du hast wohl gar nichts verstanden und deshalb musste ich dich auch wieder deiner Wege gehen lassen. Ich habe dir nur Angst gemacht. Das macht mich manchmal so traurig…Und trotzdem weiß ich, dass es in Ordnung ist. Es ist bestimmt.