22.12.2012

Den ganzen Abend habe ich dich gestern gemerkt, deine Gedanken und Emotionen…so stark, dass ich fast nicht mehr klar denken konnte. Und die Erkenntnis, irgendwann mitten in der Nacht, dass es Gedanken von überschäumender Wut waren, von regelrechtem Hass, hat mich bis an die Schmerzgrenze getroffen. Ich habe selten in meinem Leben eine so unendliche Traurigkeit gefühlt, wie körperlichen Schmerz, der sich in die Brust frisst. Ich konnte nicht einmal weinen, es wäre ein Schreien geworden.
Und ich bin verdammt zum Schweigen. Nichts ist mehr zu tun. Nichts kann mehr gerettet und getan werden. Nur noch Vergebung und die Erkenntnis, dass mich keine Schuld trifft. Vielleicht ist dies ein Teil meiner Lektion. Dir vergeben zu können für die Ungerechtigkeit, die du mir getan hast und mir selbst die Schuldgefühle vergeben, weil ich nichts getan habe. Loslassen. Mehr denn je in meinem Leben, und es ist so schwer loszulassen womit man verbunden ist.
Aber darum geht es wohl – um loslassen. Vergeben. Und bedingungslose Seelenliebe.

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